Nachrichten
1021 BF (28 Hal / 2513 Horas)

Ingerimm 1021 BF
Vogtin von Ask äußert sich zur Re-Etablierung des Ius Primae Noctis in Gemhar (Albernia)
(auch in Adelsbrevier Nr. 54 vom 30.11.1998)
Auf Geheiß des gräflichen Landesherrn, Seiner Hochwohlgeborenen Exzellenz Wahnfrieds, 4. Graf von Ask, Großmeister des Ordens der Jagd, sowie Seiner Hochgeborenen Exzellenz Baron Galeks von Gellengecken und Trodeldorf, Herold nämlichen Ordens, Bornischer Botschafter im Reiche Rauls, sei darauf verwiesen, dass die im Adels-Brevier #46 erwähnte Re-Etablierung des Ius Primae Noctis keinerlei Neuigkeit darstellt:
Auf den Gütern der Bronnjaren von Ask wird seit jeher großzügig auf die Erhebung des Schongeldes verzichtet; stattdessen sehen es die Bronnjaren als ihre Pflicht und Schuldigkeit, im Einzelfall darüber zu entscheiden, ob sie vor einer Eheschließung höchstselbst die unbestritten für ein junges Paar wichtige Einführung in die rahjatischen Künste vorzunehmen bereit sind. Eine Ausnahme bilden die Lehen der Baronin Yesina von Papelbissen, der Vogtei Jarlak und der Vogtei Gallbergwald, in denen seit einiger Zeit die Schongelderhebung praktiziert wird. Für die Einwohner der durch dynastische Eheschließung dem Allod angegliederte Grafschaft Ratheln in den Sümpfen zwischen Skorpsky und Vallusa wird aus ästhetischen Gesichtspunkten weder das Ius Primae Noctis zur Anwendung gebracht noch ein Schongeld erhoben, da es ohnehin nicht gezahlt werden könnte.
Anmerkung der Redaktion: Die Anwendung des Ius Primae Noctis in Gemhar wurde just wieder aufgehoben.
Zeichen und Siegel Ihrer Ehren Magistra Glodebracht Wracwen, gräfliche Vogtin von Ask zu Norburg, Jagdmarschallin (arkaner Zirkel) des Ordens der Jagd, derzeit in Gareth weilend.
::: Danja-Luta von Elchskoje - Hofberichterstatterin zu Ask ::: (thg) :::

Ingerimm 1021 BF
Unheilige Kräfte im Norden des Bornlandes
(auch in Adelsbrevier Nr. 54 vom 30.11.1998)
Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wurde bekannt, daß ein Beauftragter der Rondra-Kirche der Senne Norden einen weiteren Vorstoß unheiliger Kräfte unterbinden konnte. In der bis dato kaum bekannten Region des Wolfentals, in der Nähe des Quellgebiets des Linken Born, wurde ein Tor zum Limbus entdeckt, das den Scharen des Heerführers der Legion von Yaq-Monnith unbeschränkten Zugang gewährte. Nur dank des furchtlosen Eingreifens des Ritters der Göttin Siegmund Greifenhart zu Tiefhusen und einiger Helfer konnte der Zugang entdeckt und in der Folge geschlossen werden. Ein Übergriff einer größeren Anzahl von Gehörnten wurde unter geringen Verlusten zurückgeschlagen.
Als glückliche Fügung erwies sich die zufällige Anwesenheit des Außerordentlichen Kronvogtes Erasmus von Dotzen-Wosna, der von Rahjalieb-Rondirai von Ask, Schwester des Grafen von Ask, zur Untersuchung der Besitzverhältnisse des abgelegenen Hirten- und Holzfällertales und der dort gelegenen Burg ausgesandt worden war. Dank des beherzten Einsatzes seiner Garde sowie des Knappen der Göttin Rondrajan Gullziber konnte eine panische Reaktion der Bevölkerung vermieden werden.
Nach intensiven Recherchen in den Archiven der Familie von Wolfsburg und des Ordens zur Wahrung zu Rhodenstein konnte schließlich in der alten Burg des Theaterordens in Norburg das Original eines über 800 Jahre alten Lehnsbriefes zum Lehen Wolfental ausfindig gemacht werden.
Die politische Situation des Wolfentals steht allerdings in den Sternen: Während die unmittelbaren Besitzverhältnisse von Burg und Umland inzwischen aufgedeckt sind, haben sowohl Norburg als auch Ask, als auch die Rondrakirche selbst, erste Ansprüche angemeldet. Hierzu konnten noch keine Stellungnahmen eingeholt werden.
(Hinrich Brüning)

Phex 1021 BF
Zweifache Vermählung im Hause Ask
(auch in Adelsbrevier Nr. 42 vom 07.09.1998)
Große Freude herrschte unlängst unter Adel wie auch Bauernvolk Westseweriens, gab es doch einen Traviabund zu feiern: Seine Hochwohlgeborene Exzellenz Wahnfried, 4. Graf von Ask, Großmeister des Ordens der Jagd, Bornhauptmann und Ritter des Heiligen Ordens zur Wahrung und 1. Eregator von Engasal, sowie Ihre Wohlgeboren Dashaya, Edle von Ilsquell, gaben sich das Ja-Wort in Gegenwart Ihrer Hochwürden Selrabane Maseleiken vom Travia-Tempel zu Rodebrannt. Anlässlich dieses Ereignisses erhielt ein jeder Gratulant, der auf Burg Ask vorstellig wurde, einen eigens zur Vermählung geprägten Asker Batzen mit dem Konterfei von Graf und neuer Gräfin; im Gegensatz zu den üblichen Holz- oder Hornscheibchen, die sonst mit dem Begriff "Asker Batzen" belegt werden, handelt es sich bei diesen Erinnerungsmedaillen um Prägungen aus Gold mit einem Wert von jeweils vier Dukaten. Die Erhebung einer gräflichen Hochzeitssteuer in Höhe von zwölf Groschen pro Familie dürfte daher nur jenen ignoranten Leibeigenen Kummer bereitet haben, welche nicht dem gräflichen Paar ihre Glückwünsche darzubringen bereit waren.
Kennern der Asker Politik sowie eingeweihten Freunden wird trotz allen Pomps und Prunks nicht entgangen sein, dass es sich um eine rein dynastische Vermählung handeln dürfte: Allein die über mehrere Wochen hinweg andauernden Verhandlungen über einen Vertrag zur Schließung des Traviabundes, welche von namhaften Rechtsgelehrten in Festum geführt wurden, boten Anlass zu zahlreichen Spekulationen.
Entgangen sein hingegen dürfte den Bürgern der Grafschaft, dass auch der gräfliche Vetter, Baron Galek von Gellengecken und Trodeldorf, Herold des Ordens der Jagd und Botschafter des Bornlands im Reiche Rauls, am gleichen Tage, dem 30 Tsa 1021 BF, den Traviabund mit seiner bisherigen Geliebten, Magistra Samira Gerian, eingegangen ist. Das Paar schloss den Lebensbund in vergleichsweise kleinem Kreise in Gareth, da der Baron sich nicht ausreichend lange von seinen Verpflichtungen als Diplomat hätte lösen können, um mit seiner Braut den beschwerlichen und derzeit äußerst gefährlichen Weg in den sewerischen Norden anzutreten. Wie jedoch nunmehr durch den Sprecher der bornischen Botschaft zu Gareth bekanntgegeben wurde, begaben sich der Bronnjar und die frischgebackene Baronin dennoch auf eine mehrwöchige Hochzeitsreise, die sie über Honingen nach Havena führen soll; gegebenenfalls denke das Paar auch über einen Abstecher nach Vinsalt nach, um dort die Botschafterkollegen im Horasreich zu besuchen.
::: Danja-Luta von Elchskoje - Hofberichterstatterin zu Ask ::: (thg) :::

01 Travia 1021 BF
Seine Wohlgeboren Wolfhelm von Arnsbrück zu Walserwacht als Ordensmitglied aufgenommen
Am 01. Travia 1021 BF. wurden Seine Wohlgeboren Wolfhelm von Arnsbrück zu Walserwacht, sewerischer Landjunker zu Walserwacht, durch Beschluß von Großmeister und Herold ohne weitere Formalitäten in den Ordensstand erhoben. Der Junker ist Absolvent der Halle des vollendeten Kampfes zu Bethana. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt der Theorie der Kampfmoral.
Bruder Wolfhelm wurde als Jagdmarschall in den arkanen Zirkel des Ordens eingeführt. Hintergrund der überraschenden Aufnahme stellt das beherzte Eingreifen des Junkers in die Kämpfe auf den vallusanischen Weiden dar, welches unserem Großmeister nicht verborgen geblieben war und von ihm gegenüber den übrigen Großjägern des Ordens bezeugt wurde. Junker von Arnsbrück, der in der Gegend um Walserwacht einen Ruf als angesehener Magister der arkanen Zunft genießt, bewies offenbar insbesondere während nächtlicher Aktivitäten des verhaßten Bethaniers ein besonderes Gespür für die Bewegungen des Feindes und konnte so mehrfach heimliche Übergriffe der dunklen Horden verhindern.
Diejenigen Schwestern und Brüder, die bereits in der Lage waren, Junker von Arnsbrück näher kennenzulernen, werden bestätigen können, daß unser neuer Bruder nicht nur durch sein bescheidenes Auftreten glänzt, sondern auch ein äußerst angenehmer und verständnisvoller Gesprächspartner für jedermann ist. Wir heißen ihn als neuen Bruder herzlich willkommen.
::: Danja-Luta von Elchskoje - Hofberichterstatterin zu Ask ::: (thg) :::

01 Rondra 1021 BF
JM (klZ) Gero Starnioff zum Ordensabt erhoben
Infolge des bedauerlichen Ausscheidens von Jagdmarschall Dork Sturmfahrt aus dem Orden der Jagd zu Ask wurde der verantwortungsvolle Posten des Ordensabtes im klerikalen Zirkel vakant. Als Nachfolger für Hochwürden Sturmfahrt bestimmten die Brüder Großjäger unseren Ordensbruder Gero Starnioff, welcher das ihm angetragene Hohe Amt mit der einem Geweihten der RONdra angemessenen Umsicht anzunehmen bereit war.
Jagdmarschall Starnioff erklärte während seiner Antrittsansprache im Zwölfgötterschrein auf Burg Ask seine unnachgiebige Absicht, die in letzter Zeit aufgetretenen Gerüchte über Aberrationen des Ordens der Jagd zu Ask gegenüber der Rondrakirche binnen kürzester Zeit zerschmettern zu wollen und mit eiserner Faust jegliche Extravaganzen seitens der Ordensschwestern und -brüder zu ahnden. Mit seinen harten, aber gerechten Worten tritt er in die Fußstapfen seiner Vorgänger, welche bereits mehrfach eine gewisse sich innerhalb des Ordens einstellende Dekadenz der Brüder und Schwestern anzumahnen wußten.
::: Danja-Luta von Elchskoje - Hofberichterstatterin zu Ask ::: (thg) :::