Nachrichten
1031 BF (2523 Horas)

20 Firun 1031 BF
Halsgericht in Ask - Vier Verbrecher verurteilt
Den Geschehnissen im Jarlakschen folgend wurde nunmehr auf Burg Ask das Halsgerichtsverfahren gegen alle Angeklagten abgehalten!
Wie üblich wurden die Verfahren in aufsteigender Reihe der Schwere des Vergehens durchgeführt und so wurden zunächst die Beteiligten des Betrugskomplotts vorgeführt: Der Verwalter zu Jarlak Laran Tannjewsen, der Zensusbeauftragte Okjadir Dukatjeff und die Magd Chassea.
Der vormalige Verwalter der Vogtei Jarlak, Laran Tannjewsen, wurde des Missbrauchs landesherrlich verliehener Befugnisse und der Ausnutzung abhängiger Untertanen zur Begünstigung eines Betrugsversuches zu mittelbar eigener Bereicherung angeklagt und für schuldig befunden, ohne eine einzige dieser Taten gestanden zu haben. Er wurde zu sechs Götterläufen Kerkerhaft ohne Option auf Freikauf oder Wandlung verurteilt.
Der bisherige Zensusbeauftragte Jarlaks, Okjadir Dukatjeff, wurde des Missbrauchs landesherrlich verliehener Befugnisse und der Ausnutzung abhängiger Untertanen in Vorbereitung eines Diebstahls von Steuergeldern sowie der versuchten Unterschlagung eben jener zu unmittelbar eigener Bereicherung und schlussendlich der Brandstiftung unter Inkaufnahme der Gefährdung von Menschenleben zum Zwecke der Verschleierung vorgenannter Vergehen angeklagt und für schuldig befunden, nachdem er diese Taten auch gestanden hatte; er wurde zu drei mal drei Götterläufen Kerkerhaft, wandelbar auf Wunsch in zwei mal drei Götterläufe und zwei mal drei Götternamen Zwangsarbeit, verurteilt. Die Option auf Freikauf auf andere Art wurde ausgeschlossen.
Die Magd Chassea aus Jarlak wurde der Anstiftung zum Missbrauch landesherrlich verliehener Befugnisse und der Anstiftung zur Ausnutzung abhängiger Untertanen, der Anstiftung zur Begünstigung eines Betrugsversuches, der Anstiftung zum Diebstahl von Steuergeldern und der Anstiftung zur Brandstiftung unter Inkaufnahme der Gefährdung von Menschenleben zum Zwecke der Verschleierung vorgenannter Vergehen angeklagt, leugnete alle jene Taten und wurde dennoch für schuldig befunden. Das Gericht sah in der Heimtücke ihres Vorgehens die besondere Schwere ihrer Schuld als erwiesen und verurteilte sie zu zwölfgöttergefälligen zwölf Götterläufen Kerkerhaft. Da ein Freikauf außer Frage stand, wurde jener ausgeschlossen. Zugestanden wurde ihr eine Wandlung der Strafe, dergestalt, dass sie nach Verbüßung der halben Strafzeit ein Noviziat in einem Tempel der Herrin TRAvia nach ihrer Wahl aufnehmen mag.
Das am Sehnlichsten erwartete Urteil - jenes, gegen den Anführer der jarlaker Mordbrennerbande - wurde von der gräflichen Favoritin ausgesprochen, und es dürfte die wohl schwerste in den letzten zwölf mal zwölf Götterläufen im Askschen verhängte Strafe beinhalten:
Für die Verbrechen des Grimjan aus Ratheln - des Diebstahls, des Raubes, der Vergewaltigung, der Brandstiftung und des Mordes angeklagt, zudem der Paktiererei mit den Widersachern der Zwölfe überführt - kennt das Gesetz nur eine Strafe – den Tod! Dementsprechend auch das abschließende Urteil:
"Der seiner Missetaten überführte Grimjan aus Ratheln wird zum Tode verurteilt. Das Urteil wird am letzten Praioslauf dieses Götternamens vollstreckt werden. Gemäß alter Tradition im Reiche der Grafen von Ask hat dem Verurteilten bis dahin kein Leid zu geschehen, doch wird er die Zeit im finsteren Kerker und in Ketten verbringen. Am Tage der Hinrichtung steht ihm ein letztes Mahl nach seiner freien Wahl zu, soweit es aus wohlfeil erhältlichen landesüblichen Produkten gefertigt werden kann. Er ist unversehrt an den Richtplatz zu überführen – diesen letzten Gang hat er auf eigenen Beinen anzutreten. An der Richtstätte erfolgt als Strafe für Schändung und sonstige Unzucht die Entmannung durch das Messer, direkt im Anschluss das Aufhängen am Halse an festem Strick bis dass der Tod eintritt – dies wegen Raubes, Brandstiftung, Mord und nicht zuletzt Dämonenpaktiererei! Um die Schändlichkeit seines Tuns öffentlich aufzuzeigen, möge sein Leichnam unter strengster Bewachung hängen bleiben, bis dass er von selbst herabfalle."
Der Gerechtigkeit wird somit zum Ende dieses Götternamens im Askschen wieder einmal Genüge getan werden!
::: Danja-Luta von Elchskoje - Hofberichterstatterin zu Ask ::: (thg) :::

12 Firun 1031 BF
Tod eines alten Recken
Kummer und Trauer haben Einzug gehalten im Askschen, denn am heutigen Tage verstarb - altersbedingt - Baerjan Elko Sewerski, letzter Erbherr zu Porschtberg, Teck und Bruk, seit ungezählten Götterläufen 1. Stabsfeldherr der Geflügelten unter dem Drachenbanner, Obrist der Schweren Reiterei zu Gellengecken, in der Gemeinschaft der Meskinnenser bekannt unter dem Namen Frater Monstratorivs: 'der Wegweiser'!
Überraschend setzte der Feldherr noch auf dem Sterbebett die gräfliche Favoritin, Ihre Hochgeboren Ilsewude von Spillenstein-Harffenberg-Binsböckel, Vögtin zu Herzöglich Nordheim und Baronin zur Bollinger Heide, als Alleinerbin seiner Erbedlenschaft ein, "auf dass sie mit Fug und Recht auch bornischen – und insbesondere sewerischen – Adels sei".
Die Beisetzung des allseits geliebten Erbedlen und Obristen ist für den 15 Fir auf dem Ehren-Boronsanger zu Füßen der Burg Ask angesetzt. Mit Baerjan Elko Sewerski findet eine viele Jahrzehnte andauernde Ära ihr Ende.
::: Danja-Luta von Elchskoje - Hofberichterstatterin zu Ask ::: (thg) :::

10 Firun 1031 BF
Skandal in Jarlak - Hohe Beamte und eine Dienstmagd angeklagt
Anführer der Mordbrenner ein Paktierer?

Mit einem doppelten Paukenschlag - so könnte man sagen - und einer weitaus weniger erfreulichen Überraschung geht das erste Drittel des Firunmondes zu Ende!
Froh jubelt das Volk im Norden der Grafschaft seit bekannt wurde, dass die erneute Offensive aus dem Eisreich zurückgeschlagen werden konnte und die letzten verbliebenen Kämpfer Gloranas sich auf der Flucht befinden.
Ebenso kann man sich in Jarlak freuen, denn dank des beherzten Eingreifens der gräflichen Favoritin konnte auch dem Unwesen der Mordbrennerbande ein Ende bereitet werden, welche - offenbar vermittels der dunklen Mächte ihres Anführers - auch eine große Zahl dämonischer Hetzer und gar schlimmeres Dämonenpack in ihren Reihen hatte!
Weniger froh, obwohl auf eine gewisse Weise doch auch erleichternd, ist die Kunde bezüglich anderer Missstände in eben jener Vogtei: So hat es den Anschein, dass sich in Abwesenheit der amtierenden Vogtin Shentilla Shentiljana Tsarewna der von ihr eingesetzte Verwalter, der Steuereinnehmer der Baronie, sowie ein Dienstmädchen des der Verwaltung dienenden Hexenauenhofes der Untreue und eines geplanten Betruges schuldig gemacht haben. Gegen alle drei wurde ein Halsgerichtsverfahren eröffnet - ebenso wie gegen den Anführer der Mordbrennerbande, welcher sich allerdings für weitaus schlimmere Vergehen zu verantworten haben wird, lautet die Anklage doch unter anderem auf Dämonenpaktiererei - unheilig, unheilig, unheilig!
::: Danja-Luta von Elchskoje - Hofberichterstatterin zu Ask ::: (thg) :::

02 Firun 1031 BF
Mordbrenner in Jarlak - Schon jetzt unzählige Opfer zu beklagen
Schreckliche Nachrichten erreichen uns zwischenzeitlich aus Jarlak! So soll eine unheimliche Bande von Mordbrennern sich im Kernland der Baronie umtreiben - offenbar vom Ankayasforst aus operierend, der sich im Zentrum der heutigen Vogtei finster und undurchdringlich über viele Rechtmeilen erstreckt!
Bereits in der ersten Nacht in der die Überfälle ihren Anfang nahmen - wohl die Nacht auf den 01 Firun hin und somit nahezu konzertiert mit den vom gestrigen Tag berichteten Angriffen von außerhalb her - wurden zahlreiche Höfe samt ihrer Bewohner nahezu vollständig ausgelöscht!
Erstes Ziel der Bande war offenbar der Nurdowenhof, auf welchem allerdings keine Menschenleben zu beklagen waren, da die Bewohner sich anlässlich einer Festivität bei Nachbarn aufgehalten hatten und sich während des Überfalls gerade auf dem Rückweg befanden. Schlimmer hingegen traf es den Haudruwshof, Ort eben jener erwähnten Feierlichkeit, namentlich der Heirat des dortigen Jungbauern Hanjow Haudruw und der reichen Hoferbin Kundra Karkriwensen aus dem südlichen Teil der Baronie: Allein 30 Hofbewohner und fast 90 Hochzeitsgäste wurden dort von den Verbrechern auf grausamste Weise hingemetztelt!
Anschließend wurden auch noch der Rijkmanshof, der Batzendiebershof, die Kate der alten Ostruln-Witwe, sowie der Ärmeshof, letzterer einer der kleinsten Höfe im Jarlakschen, aber liebevoll und mit großer Sorgfalt bewirtschaftet, ein Opfer der Angriffe.
Bezeichnend ist, dass nirgends - vom Nurdowenhof abgesehen - auch nur ein einziger Anwesender die Übergriffe überlebte! Angesichts der Abwesenheit des Landesherrn und der Gräfin begab sich die eher zufällig vor Ort befindliche Favoritin des Askers, Ihre Hochgeboren Ilsewude von Spillenstein-Harffenberg-Binsböckel, Vögtin zu Herzöglich Nordheim und Baronin zur Bollinger Heide, an der Spitze ihrer "Geheimen Garde" als offizielle Vertreterin des gräflichen Paares nach Jarlak, um den Geschehnissen auf den Grund zu gehen und derlei Überfällen ein Ende zu setzen!
::: Danja-Luta von Elchskoje - Hofberichterstatterin zu Ask ::: (thg) :::

01 Firun 1031 BF ('Tag der Jagd' / 'Winterbruch')
Übergriffe aus dem Eisreich während Konvent des O.J.A.
Just während der Eröffnungsfeierlichkeiten zum 21. Konvent des Ordens der Jagd zu Ask auf welchem sich etwa zwei Drittel der noch verbliebenen Jagdedlen versammelt haben, erfolgte - zum wiederholten Mal - ein Angriff von Horden aus dem Eisreich der Glorana wider die Grenzen der Asker Lande!
Zwar ist die Jagdburg sicher und vermag sich des Ansturms ohne Schwierigkeiten zu erwehren, auch ist der Feind nicht bis nach Burg Ask vorgerückt, allein die Kräfte des Ordens wie auch der dortigen Wachgruppen sind durch die Situation zwangsläufig vorerst gebunden!
Jüngsten Meldungen zufolge ist aus Gellengecken bereits die Schwere Reiterei ausgerückt, um dem Landesherrn bei der Ordensfeste beizustehen, da er – wie man von dort signalisierte – einen Ausfall plant.
::: Danja-Luta von Elchskoje - Hofberichterstatterin zu Ask ::: (thg) :::