Seine Hochwohlgeborene Exzellenz

Wahnfried von Ask

4. Graf von Ask
Träger der Drachenschwingen
Gebietiger der Drachengeflügelten
Großmeister des Ordens der Jagd zu Ask
Komtur des Bornlandes ("Bornhauptmann") und Ritter des Heiligen Ordens zur Wahrung zu Rhodenstein
Co-Mediator und Großritter des Bundes zum Schutz von Heim und Herdfeuer zu Rommilys
1. Gesandter der Adelsversammlung des Bornlands für das Reich Rauls
Träger des Großen Bärenordens am Halsband
1. Eregator von Engasal
etc.pp.

Wahnfried von Ask
 

Haare dunkelblond Tsatag/Alter 30 Bor 977 BF / 69
Augen dunkelbraun Tsaort Ask
Größe 184 HF Ausbildung Krieger

Beschreibung
Der Graf von Ask ist meist in Kettenhemd und seiner Adligengewandung anzutreffen, deren deutlichstes Kennzeichen die Farbenschärpe der sewerischen Herren ist. An seiner Seite prangt ein Schwert, dessen prachtvoller Besatz es als Waffe zu repräsentativen Zwecken ausweist. Seinen Wappenschild führt der Herr von Ask eher aus repräsentativen Gründen, denn als Verteidigungsgerät.
Oft macht er sich entgegen dem Rat seiner Vertrauten allein auf den Weg, um Gerüchten von Mißständen in seinen Ländereien nachzugehen. Auch hat es Zeiten gegeben - als sein Vater noch lebte - da Wahnfried für mehrere Wochen verschwand, um dann ermattet und deutlich von Kämpfen gezeichnet zurückzukehren. Über diese Abenteuer ist jedoch nichts weiter bekannt. Außerdem scheint die Zeit der Stromerei mit Übernahme der Grafschaft beendet zu sein.
Im Kampfe zieht der Graf den Streitkolben vor, wenngleich er auch prächtig mit dem Schwerte umzugehen vermag. Wer ihn einmal mit der Waffe hat streiten sehen, wird die Begeisterung verstehen, die jeden überkommt, angesichts des nahezu perfekten Umgangs mit dem tödlichen Stahl.
Kaum jemand kann sich dem Blick der tiefbraunen Augen entziehen, die wachsam aus einem Gesicht hervorblicken, das vielleicht ein wenig kantig ist, um als hübsch durchzugehen, einer gewissen Ausstrahlung aber nicht entbehrt, die die meisten Menschen als düster und von seltsamen Geheimnissen geprägt empfinden. Gerade diese Ausstrahlung dunkler Sinnlichkeit ist es aber, die des Herrn von Asks Charisma prägt: Jedem, der ihn kennenlernt, ist klar, daß er ein Mann ist, dessen Blick Frauen schwach werden läßt.
Sein Benehmen entbehrt nicht der Freundlichkeit und Wärme, die man von einem guten und verantwortungsvollen Herrn Seweriens erhofft. Sein Gebaren zeugt aber auch von überlegener Souveränität und läßt auch den allumfassenden Herrschaftsanspruch nicht vermissen, für den der Adel Seweriens bekannt ist - dabei gilt der Herr von Ask noch als nachsichtiger Herrscher, der sein Leben finanziert, ohne durch allzu hohe Steuern seine Untertanen in Bedrängnis zu bringen.

Kindheit und Jugend
Seine Hochwohlgeborene Exzellenz Wahnfried, 4. Graf von Ask wurde am 30 Boron 977 BF auf dem gräflichen Familiengut zu Ask geboren. Am 12 Phex 980 BF erblickte dann noch Wahnfrieds Schwester Rahjalieb-Rondirai das Licht Deres. Es war eine schwere Geburt, von der sich Celissa, die junge Gemahlin des dritten Grafen von Ask nie mehr erholen sollte - und wenige Wochen später ging die von allen Untertanen geachtete Herrin ein in BORons Reich, welches sie schon während ihres Lebens als die Erfüllung aller Ziele angesehen hatte. Celissa von Ask ging also nicht ungern von dieser Welt, wenngleich sie während ihrer lezten Stunden den Abschied von Gemahl und ihren beiden Kindern als schmerzlich empfand. Cordovan von Ask hingegen stand mehr im Leben und brachte wenig Verständnis für die Bereitwilligkeit ihres Dahinscheidens auf. Den Grafen konnte man beim besten Willen nicht als gefühllos bezeichnen - eher im Gegenteil: Vermutlich war es der Schmerz über den Verlust der geliebten Frau, der es ihm unmöglich machte, die friedliche Akzeptanz des nahen Endes zu begreifen, die seine Gattin aufgebracht hatte.
Jedenfalls erzog Graf Cordovan seine beiden Kinder ganz in seinem Sinne: In beiden erweckte er den tiefverwurzelten Instinkt zum Überleben um jeden Preis. Sowohl Wahnfried als auch Rahjalieb-Rondirai erhielten durch ihren Vater und durch Lehrmeister eine gute Ausbildung, wie sie Zöglingen vom Stande angemessen ist. Darüberhinaus jedoch unterrichtete der Herr von Ask beide Erben in den Waffenkünsten, die auch er selbst sein Leben lang trainiert hatte. Wahnfried und Rahjalieb-Rondirai wuchsen so zu wohlgeübten Kriegern heran.

Weiterer Lebenslauf
Im Boron des Jahres 1007 BF - noch vor Wahnfrieds 30. Geburtstag - verstarb dann sein Vater Cordovan und hinterließ seinem Sohn Titel und Landgut. Wie schon sein Vater, führte auch der vierte Graf von Ask nach Übernahme der Regierungsgeschäfte ein einsames Leben auf seinen Gütern. Selten konnte man ihn auf Ausritten oder auf der Jagd antreffen. Oftmals wurde er von nicht wenigen Dörflern bis an die Grenzen des Waldes begleitet, denn aufgrund seiner gerechten Herrschaft - sei er gepriesen dafür - war der Junker äußerst beliebt. Bei einem seiner wenigen Auftritte in der Gesellschaft, auf dem Frühlingsball in Beilunk 1008 BF, lernte der begehrte Junggeselle dann eine junge Frau kennen, die auch 1010 BF auf der Drachenhatz zu Notmark seinen Troß begleitete.
Nachdem die Brautwerbungen Graf Wahnfrieds um Gräfin Thesia Jadvige von Ilmenstein mit dem letzten Besuch während der Notmark-Expedition endgültig für gescheitert erklärt werden konnten, entspann sich - für jedermann erkennbar - zwischen eben jener Silana und dem für seine amourösen Eskapaden bekannten Junker eine heftige Affäre.
So schien es nicht verwunderlich, daß der Graf bald nach der Rückkehr die inzwischen zur Jagddame von Ask erhobene Silana zu seiner Favoritin machte. Erstaunen aber löste die Tatsache aus, daß am 15 Tsa 1014 BF Graf und Jagddame den Bund der Travia eingingen. Hätte irgend jemand dem Lebemann aus Ask einen Traviabund zugetraut, so wäre er fest von einer dynastischen Vermählung mit einer Frau aus entsprechendem Hause ausgegangen. Der hier geschlossene Bund aber entsprach in keinster Weise den Erwartungen der interessierten Bevölkerung.
Vor Zustandekommen der Vermählung aber hatte die Beziehung noch zwei schwere Bewährungsproben zu bestehen: Als 1012 BF die Orken das Mittelreich bedrohten, zog der Graf als Anführer einer Schwadron der schweren bornischen Reiterei aus dem Garderegiment "Geflügelte Löwen" zur Unterstützung des Prinzen Brin von Gareth ins weidener Land. Kurze Zeit nach Beginn der großen Schlacht am 24 Rondra 19 Hal, gelang es einer orkischen Keilformation, tief in die Reihen der kaiserlichen Armeen einzudringen.
Prinz Brin verspielte beim Einsatz der Prinzengarde zur Verhinderung des Linienzusammenbruchs alle Trümpfe, denn die Orkskonnten rund 500 Krieger in den Rücken der Kaiserlichen bringen. Um der Vernichtung zu entgehen, mußte sich der Südflügel zum Troß zurückfallen lassen, so daß die nördliche Flanke - bestehend aus der 1., 3. und 9. Schwadron des nordweidener Reiterregiments, der 9. Schwadron des Eliteregiments Raul von Gareth und der Gellengeckener Schwadron unter Graf Wahnfried - vom Rückzug abgeschnitten wurde. Am Nachmittag erfolgten zwei Durchbruchsversuche zur mittlerweile neu formierten Südflanke, doch nur im Osten konnten einige Reiter des 9. Schwadrons "Raul von Gareth" unter Prinz Baeromar Falk von Geltring-Weiden, dem späteren Hochritter Marschall und Hochmeister des Ordens der Silberfalken, dem tödlichen Ring entkommen. Der verbliebene Troß geriet in orkische Gefangenschaft, der Graf wurde von den Schwarzpelzen verschleppt.
Viele Monde lang herrschte völlige Unklarheit über Verbleib und Schicksal des Grafen, und auch mehrere Rettungsversuche blieben ohne Erfolg. Dann aber, im Boron 1013 BF, erreichte die gute Nachricht Ask: der Graf und einige Getreue hatten sich kurz zuvor befreien können und waren umgehend gen Arivor gereist, um einem dort abgehaltenen Adelskonzil Bericht zu erstatten.
Der zweite Zerreißtest für die junge Liebe ließ nicht lange auf sich warten: Böse Zungen wußten es an die Bevölkerung zu bringen, der Graf sei während der orkischen Gefangenschaft entmannt worden. Waren die in früheren Zeiten von Neidern in Umlauf gebrachten Witze über den Reichtum des Asker Grafenhauses ebenso harmlose Spötteleien, wie die Anekdoten über Graf Wahnfrieds Frauengeschichten, so drohten die nunmehr kursierenden bösartigen Nachreden den Ruf des großen Feldherrn und gütigen Landesvaters arg zu schädigen. Dennoch hielt die Jagddame Silana stets zu ihrem zukünftigen Gemahl, bis die Vermählung nach dem Garether Hoftag vollzogen werden konnte. Doch erst die Geburt der ersten Tochter des Paares, Philomela Rowena Askaja Madhamala von Ask, im Hesinde 1015 BF ließ die Spötter nach und nach verstummen.
Nicht lange jedoch sollte das Glück währen. Bereits kurz nach dem Traviabund ergab sich eine Affäre zwischen dem Grafen und Ihrer Wohlgeboren Brigenda von Notmark, der Schwester des Barons Danow von Heidenbach. Hartnäckigen Gerüchten zufolge soll der im Phex 1015 BF geborene Sohn der Edlen, Wahnfried Rupperski von Heidenbach, keinesfalls ein Sproß ihres am Tag nach der Hochzeitsnacht ertrunkenen Gatten sein - doch mögen wohl nur der Graf und sie selbst die Wahrheit kennen.
Zwar ließ Graf Wahnfried die Edle von Notmark Ende 1019 BF im Anschluß an eine peinliche Anklage wegen Unterschlagung von Ordensgeldern, die ihr zur Last gelegt wurde, zuammen mit ihrem Sohn aus der Grafschaft vertreiben und in Acht und Bann setzen, doch drei Monate später verschwand auch Gräfin Silana mitsamt ihrer Erbin über Nacht von Burg Ask. Nachdem ausgedehnte Suchen keinen Erfolg gezeitigt hatten und keine Hinweise auf ein Verbrechen gefunden werden konnten, kam Wahnfried von Ask zu dem Schluß, daß seine Gattin ihn - aus welchen Gründen auch immer - aus freien Stücken verlassen hatte. Um die Erbfolge definitiv sichern zu können, ließ er durch die Travia-Geweihtenschaft den Bund mit Silana auflösen - was ihn Gerüchten zufolge nicht geringe "Spenden" an die Kirche der Travia gekostet haben soll - und entzog ihr außerdem den als Morgengabe zu Lehen gegebenen Weiler Papelbissen.

Jüngere Geschichte
Wieder ungebunden, fiel es dem Grafen nicht sonderlich schwer, alsbald neue Liebesbande zu knüpfen, diesmal mit der Edlen  DASHAYA VON ILSQUELL ZU OTRA . Gleichzeitig erwählte sich der Herr von Ask die Hexe Thyria Teiresia vom Bärnwald als Favoritin, welche ihm am 13 Efferd 1021 BF ein Ei gebar, aus welchem am 5 Peraine des gleichen Jahres die gemeinsame Tochter Caya Teiresia Menidia von Ask schlüpfte.
Inzwischen, nämlich am 30 Tsa des Jahres, waren jedoch der Graf und die Edle Dashaya von Ilsquell den Bund der Travia eingegangen, so daß der Favoritin die Hoffnung verwehrt blieb, jemals an der Seite des Bronnjaren über die Lande von Ask regieren zu dürfen, zumal Wahnfried Anfang 1022 BF der Novizin Deleria Shakiri, einer Schülerin seiner Vogtin, zeitweilig die Favoritinnenwürde übertrug.
Auch aus der Verbindung des Grafen mit seiner zweiten Gemahlin erwuchs eine Erbfolgerin, nämlich die am 16 Efferd 1022 BF geborene Nikina Tsarejina Celissa von Ask, welche beizeiten als Gräfin über Ask herrschen soll. Und wie es den Anschein hat, scheinen des Grafen "wilde Tage" mit der neuerlichen Vermählung auch ein Ende gefunden zu haben - sieht man das gräfliche Paar doch meist unzertrennlich beieinander und stets wie frisch verliebt. So mag aus einer zunächst eher dynastischen Verbindung möglicherweise aufrichtige Liebe im Sinne RAHjas und TRAvias entstanden sein.
Am 09 Travia 1023 BF lernte Wahnfried während Traviabundsfeierlichkeiten auf Burg Schwarzensteyn in der Baronie Schwarzenstein die weidener Adlige  ILSEWUDE VON SPILLENSTEIN-HARFFENBERG-BINSBÖCKEL , Vögtin von Herzöglich Nordheim und Baronin zur Bollinger Heide kennen. Von Anfang an war der Graf von der bis dahin als recht promiskuitiv bekannten Spillensteinerin beeindruckt - jedoch auf deutlich innigere Weise, denn nur auf rahjatischer Ebene. Im Ingerimm des darauffolgenden Götterlaufs begann sich die Gelegenheit abzuzeichnen, eine weitaus engere Beziehung zu begründen, denn im Rahmen des allaventurischen Adelskonventes bahnte die diplomatisch durchaus bewanderte Baronin von sich aus erste Handelskontakte mit dem Autarchen an. Nach diversen Geschehnissen im Rahmen einer gemeinsamen Reise zum Gut Fürstlich Jagdwall zu Darpatien im Hesinde 1025 Hal schließlich gelten die Weidenerin und der bornische Feldherr als eng befreundet und lassen sich überaus oft gemeinsam in der Öffentlichkeit sehen. Dennoch kamen bislang niemals Gerüchte auf, denn beide gelten nach wie vor als durchaus glücklich vermählt.
Trotzdem mutet es eigentümlich an, daß der Graf am 29 Hesinde 1026 BF durch das "Hohe Paar" in den "Bund zum Schutze von Heim und Herdfeuer zur Mahnung an die Blutnacht zu Rommilys" berufen und sofort in das hohe Amt des Co-Mediators erhoben wurde - man stelle sich vor: ein streng rahjagläubiger Großmeister eines zwölfgöttlichen und Komtur eines rondrianischen Ordens, bekannt für seine Affären mit zahlreichen Damen aller Schichten, als Vermittler in einem Laienorden der TRAvia!

Nachkommen
Philomela Rowena Askaja Madhamala von Ask (mit Silana (von Papelbissen))
Hes 1015 BF - ehem. Erbfolgerin; verstoßen und von der Erbfolge ausgeschlossen 1 Pra 1020 BF

Wahnfried Rupperski von Heidenbach (mit Brigenda von Heidenbach (geb. von Notmark))
Phe 1015 BF - anerkannter Bastarderbe; verstoßen und von der Erbfolge ausgeschlossen 1 Rah 1019 BF

Caya Teiresia Menidia von Ask (mit Thyria Teiresia vom Bärnwald)
5 Per 1021 BF - anerkannte Bastarderbin

Nikina Tsarejina Celissa von Ask (mit Dashaya von Ilsquell zu Otra)
16 Eff 1022 BF - 1. Erbfolgerin

Bärleif Delerian Wrâcwen-Bornlandis (mit Glodebracht Wrâcwen)
23 Phe 1022 BF - vermuteter Bastarderbe

Bärjan Glodebracht Severian Shakiri (mit Deleria Shakiri)
Ron 1024 BF - anerkannter Bastarderbe; verschollen 1025 BF

Leonora-Mei von Spillenstein-Harffenberg-Binsböckel (mit Ilsewude von Spillenstein-Harffenberg-Binsböckel)
Hes 1029 BF - vermutete Bastarderbin


Das Wappen der Grafen von Ask
Das Wappen der Grafschaft Ask ist geviert und zeigt oben rechts eine silberne bzw. weisse Burg auf auf rotem Grund, während auf der linken Seite zwei silberne, gekreuzte Schwerter vor den Farben Nordseweriens (Schwarz-Hellblau-Schwarz, die Farben der ehemaligen Nordregimenter des Theaterordens) zu sehen sind. Die rechte untere Stelle ist symbolfrei hellblau gehalten, während links unten der Kopf einer Sumpfrantze in Silber auf Rot erscheint. Der Wahlspruch der Grafen von Ask lautet "Detareodem aterniate" ("Stets wehrhaft").

Wappen der Grafen von Ask
Grafik by Salvador Arenas