Bankhaus ya Eillinvir zu Belhanka und Drôl

"Prachtvoll anzuschauen sind sie allesamt, die Bankhäuser und Handelskontore zu Belhanka. Ihre Namen atmen den Geist von Vornehmheit und alteingesessenem Geldadel. Besonders imposant aber ist das Verwaltungsgebäude des Hauses ya Eillinvir: Marmorn erhebt sich die Fassade des prunkvollen Handelskontors, doch ist der besondere Schmuck die Fensterfront, die mit ihrer Buntverglasung mit den sprechenden Bildern geradezu an die Erhabenheit eines Tempels erinnert – eines Tempels des Goldes allerdings.
Wieviele Hoffnungen mögen in den Anteilsscheinen und Einlagenbüchern dieses ehrwürdigen Hauses ruhen, wieviele Träume, manche, die sich erfüllt haben, manche, die aus welchen Gründen auch immer unerfüllt geblieben sind?"

Reisetagebuch der Rondrageweihten Kindra Jorgensen
1020 BF

 

Handelshaus und Bankhaus
Das Handelshaus ya Eillinvir blickt auf eine nahtlose Geschichte seit der 'Kusliker Krise' von 2304-2307 Horas zurück. Kurz nach jener schrecklichen Depression wurde es durch die Anstrengungen der Kaufmannsfamilie ya Eillinvir zu Belhamèr in Belhanka gegründet, welche sich bis dahin stets eher bedeckt gehalten hatte. Binnen kürzester Zeit gelang es den Gründern, ein umspannendes Handelsimperium aufzubauen, sich zielstrebig in andere erfolgreiche Unternehmen einzukaufen und ferner durch eine geschickte Heiratspolitik über die nächsten Generationen Einfluss in zahlreichen entscheidenden Positionen im Lieblichen Feld zu erlangen.
Die letzten Generationen der Familie konnten diese Erfolgsgeschichte stets weiterführen. Bis 985 BF hatte Ugo Ugdubél di Belhamèr ya Eillinvir die Geschicke des Unternehmens in der Hand.
Mit seinem Tod übernahmen sein Sohn Aquitanius Belvolio ya Eillinvir (930 - 1021 BF) und dessen Gemahlin Dulcia Landoria ya Eillinvir, eine geborene Trequona (935 - 1016 BF) die Leitung. Binnen etwa 12 Götterläufen führten sie das Bank- und Handelshaus auf den bis dahin unübertroffenen Höhepunkt seiner Macht und seines Erfolges. Allen deutlich gemacht wurde dies durch den Bauauftrag für drei Cabazzo-Handelskaravellen der (seinerzeit) neuesten Bauart, welche im Folgejahr (998 BF) in Dienst gestellt werden konnten (und die auch derzeit noch immer im Einsatz sind).
Heute ist das Unternehmen unter der Führung von Aquitanius' Enkeln mit maßgeblichen Summen an den Belhankaner Purpurtinktureien beteiligt und beherrscht mehrere der berühmten Klöppel-Manufakturen in Drôl. Das Bankhaus ist insbesondere auch verflochten mit zahlreichen Reedereien und Schiffahrtsunternehmen, anderen Banken und Handelshäusern und handelt mit so ziemlich jedem nur denkbaren Anleihe- oder Anlagepapier auf dem Markt.

Beziehungen: groß
Finanzkraft:  groß
Rolle im Spiel: Das Bankhaus ya Eillinvir kann als ein überaus seriöses Unternehmen eingesetzt werden, welches von Grund auf konservativ agiert, daher jedoch manchmal ein wenig unbeweglich wirkt. Die Familie ya Eillinvir selbst, die noch immer alle Fäden ihres Handelshauses in der Hand hält, geht grundsätzlich von sehr hoch angesetzten Prinzipien der "Kaufmannsehre" aus, was sie bisweilen empfänglich macht für Intrigen ihrer Konkurrenz. Dennoch ist man als Kunde in dieser Bank bestens beraten, sofern man den dezent vermittelten Hinweisen der überaus kompetenten Berater sein Ohr schenkt. Natürlich vermittelt die Bank auf Ansinnen des Kunden auch jegliches Wertpapiergeschäft (und sei es noch so dubios), spricht in einem solchen Fall aber gegebenenfalls auch Warnungen aus. Dass dem vorsichtigen Investor im Einzelfall dann die Chance auf extreme Gewinne verlorengehen könnte, wird aber durch die Seriösität der ansonsten vermittelten Papiere mehr als wettgemacht.
Hauptkonkurrent des Unternehmens ist das zweifelhafte Bankhaus Rodensen, ein im Bornland gegründetes Handelshaus, dessen Versuche, sich im Horasreich zu etablieren, bislang mehr oder weniger erfolgreich durch die Familie ya Eillinvir durchkreuzt wurden.